Entdeckungsplan: Ihren Vertriebspartnern die wichtigsten Fragen stellen

Entdeckungsplan: Die wichtigsten Techniken, um aus Interessenten Kunden zu machen

Corentin Malissin
22. September 2022 - 7 Leseminuten
Aktualisiert am 27. November 2023
Inhaltsverzeichnis

Die richtigen Fragen stellen zu können, um ein Produkt zu verkaufen, ist eine Kunst, die jeder Vertriebsmitarbeiter kennen sollte, vor allem in der Entdeckungsphase, in der dies entscheidend sein kann.‍

Erfahrene Vertriebsmitarbeiter wissen, wie sie die richtige Frage zum richtigen Zeitpunkt stellen, um das Gespräch in ihre Richtung zu lenken.

Wenn Sie die richtigen Fragen stellen, erfahren Sie nicht nur, was der Interessent braucht, sondern auch, was ihn antreibt, welche Hindernisse er überwinden muss, welche Lösungen es gibt und was in Zukunft auf dem Spiel steht.

Alle gesammelten Antworten sind wertvoll, da sie nicht nur Informationen liefern, sondern auch viel Zeit sparen! Sie werden schnell erkennen, ob ein Interessent nicht für Ihr Produkt qualifiziert ist oder ob er es nicht kaufen will.

Dafür ist der Entdeckungsplan ein grundlegendes Element im Verkaufsprozess. Lassen Sie uns gemeinsam die Schlüsseltechniken entdecken, mit denen Sie Ihre Interessenten in Kunden verwandeln können.

Was ist ein Entdeckungsplan?

Ein Entdeckungsplan ist eine strukturierte Methode, die von Verkaufsprofis verwendet wird, um die Bedürfnisse, Herausforderungen, Motivationen und Ziele eines Interessenten oder Kunden tiefgreifend zu verstehen.

Dieser Ansatz beinhaltet eine Reihe gezielter Fragen und Interaktionen, die es dem Vertriebsmitarbeiter ermöglichen, entscheidende Informationen über den potenziellen Kunden zu sammeln.

Die Bedeutung des Entdeckungsplans in der Verkaufsstrategie ist beträchtlich, denn er:

  1. Fördert das Verständnis: Es ermöglicht dem Vertriebsmitarbeiter, nicht nur die expliziten Bedürfnisse des potenziellen Kunden, sondern auch die zugrunde liegenden Probleme und Motivationen zu erfassen, was entscheidend ist, um wirklich passende Lösungen anzubieten;
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  2. Schafft einen beratenden Dialog: Er verwandelt die Verkaufsdynamik von einem transaktionalen Austausch in ein beratendes Gespräch. Im Einzelhandel kennen die Abteilungs- und Filialleiter ihren Markt und ihre Kunden. Sie kennen jedoch nicht Ihre Produkte. Wenn Sie ihre Bedürfnisse verstehen, können Sie sie besser beraten, sowohl über Ihre Produkte als auch über potenzielle Verkaufsaktionen;
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  3. Stärkt Vertrauen und Beziehung: Indem er/sie echtes Interesse an den Herausforderungen und Zielen des Geschäfts oder der Marke zeigt, baut der/die Vertriebsmitarbeiter/in ein Vertrauensverhältnis auf, das den Aufbau einer dauerhaften Geschäftsbeziehung ermöglicht;
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  4. Erhöht die Erfolgschancen: Wenn der Verkäufer den Abteilungsleiter besser versteht, kann er seine Verkaufsargumente so anpassen, dass er speziell auf die Punkte eingeht, die für ihn am wichtigsten sind, und so die Chancen auf einen Verkaufsabschluss erhöhen.

Der Entdeckungsplan ist ein wichtiges Instrument im Werkzeugkasten eines jeden Vertriebsmitarbeiters, da er einen gezielteren, beratenden und effektiveren Verkaufsansatz ermöglicht.

Die Vorteile eines strukturierten Entdeckungsplans

Ein strukturierter Entdeckungsplan bietet mehrere zentrale Vorteile im Verkaufsprozess und trägt wesentlich zur Effizienz und zum Erfolg der Geschäftsinteraktionen bei:
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  • Besseres Verständnis der Bedürfnisse Ihrer Kunden: Ein gut ausgearbeiteter Entdeckungsplan hilft dabei, die Bedürfnisse, Herausforderungen und Ziele des Kunden genau zu erfassen. Zum Beispiel: "Ich möchte mehr lokale Produkte integrieren, um der steigenden Nachfrage meiner Kunden gerechtzu werden";
  • Identifikation zugrunde liegender Probleme: Hilft dabei, Probleme zu entdecken, die der Klient vielleicht selbst nicht erkannt hat, was der Geschäftsbeziehung einen Mehrwert verleiht;
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  • Verbesserung der Beziehung zwischen Hersteller und Händler: Indem der Entdeckungsplan ein echtes Interesse an den Bedürfnissen Ihrer Händler oder Kundengeschäfte zeigt, stärkt er das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit gegenüber Ihrer Marke und Ihrem Geschäft. Dadurch wird ein beratender Dialog aufgebaut, der den Verkauf zu einem Erlebnis macht, bei dem sich der Kunde angehört und verstanden fühlt. Wenn Sie gute Beziehungen zu Ihren Händlern haben, wird es Ihnen leichter fallen, bessere Standorte oder mehr Facings auszuhandeln;
  • Verstehen der Kundenmotivation: Der Entdeckungsplan hilft zu verstehen, was den Kunden wirklich motiviert, und ermöglicht es, schlagkräftigere Wertangebote zu erstellen, die auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt sind. Das bedeutet, dass Sie Verkaufsanreize und Merchandising anbieten können, die den Erwartungen des Kunden entsprechen. Diese Elemente tragen zur Stärkung der Geschäftsbeziehung bei und erhöhen so die Chancen auf eine bessere Sichtbarkeit und eine bevorzugte Platzierung in den Regalen;
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  • Optimierung der Verkaufsstrategie: Die gesammelten Informationen ermöglichen es, die angebotenen Produkte (innerhalb und außerhalb des Pflichtsortiments) mit den Bedürfnissen und Besonderheiten des/der Kundengeschäfts/e abzustimmen;
  • Höhere Effizienz: Durch die schnelle Identifizierung potenzieller Kunden und die Eliminierung nicht potenzieller Kunden optimiert der Entdeckungsplan die Zeit und die Ressourcen des Vertriebsmitarbeiters;
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  • Gezielte Antworten: Die Fähigkeit, gezielter auf die Bedürfnisse des Kunden einzugehen, erhöht die Chancen auf eine Konversion;
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  • Einwände vorwegnehmen: Wenn man den Kunden genau versteht, kann man mögliche Einwände vorwegnehmen und Antworten auf sie vorbereiten.

Wie erstellt man einen Kundenentdeckungsplan?

Methoden zur Erstellung eines Kundenentdeckungsplans

Ein effektiver Entdeckungsplan setzt voraus, dass Sie Ihre Fragen effizient und klar formulieren. Um Ihre Argumentation richtig aufzubauen, gibt es verschiedene Methoden.

Zu diesen Methoden gehören eine gründliche Vorbereitung, ein klares Verständnis der Ziele des Treffens und ein adaptiver Ansatz, der sich an den Antworten des Klienten orientiert:

  • Die Vorbereitung beinhaltet die Recherche über den Kunden und seine Branche, während die Zieldefinition hilft, das Gespräch auf relevante Informationen zu lenken;
  • Der adaptive Ansatz ermöglicht es, die Fragen an den Gesprächsfluss anzupassen, um eine tiefere Erforschung zu ermöglichen.

Hier sind verschiedene Methoden, die Ihnen helfen, Ihre Interessenten/Kunden besser zu verstehen und zu analysieren:

Die FARP-Methode

Die FARP-Methode wird verwendet, um die Bedürfnisse und Erwartungen eines Interessenten oder Kunden zu ermitteln und gründlich zu verstehen und passende Lösungen vorzuschlagen.

FARP ist ein Akronym für :

  • Fakten(engl. Facts): Objektive und konkrete Informationen über den Kunden sammeln (Daten des Geschäfts, der Marke, Typologie, geografisches Gebiet, Kundschaft ...);
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  • Vorteile(Advantages auf Englisch): Die Ziele Ihrer Marke mit den Bedürfnissen des Kunden in Einklang bringen. Welche Vorteile hat er, wenn er Ihr(e) Produkt(e) verkauft;
  • Risiken(engl. Risks): die potenziellen Risiken identifizieren, die der Kunde haben könnte, Ihnen zu verkaufen;
  • Potenzial(engl. Potential): Identifizieren Sie die Möglichkeiten, die Ihr Produkt oder Ihre Marke ihm/ihr bieten kann.

Die MEDIC-Methode

Die MEDIC-Methode ist besonders effektiv bei komplexen Verkäufen, da sie hilft, die Entscheidungskriterien und Schmerzpunkte des Kunden zu verstehen.

MEDIC ist ein Akronym für :

  • Metriken(engl. Metrics): Die wichtigsten Leistungsindikatoren oder Ergebnisse verstehen, die der Kunde durch den Verkauf Ihres Produkts zu erreichen hofft (Steigerung des Verkaufsvolumens oder -werts der Abteilung, der Kategorie, Gewinnung neuer Kunden ...);
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  • WirtschaftlicherEinkäufer (Economic buyer auf Englisch) : Wenn Sie es mit einem Selbstständigen zu tun haben, identifizieren Sie die Person, die die finanzielle Macht hat, die Kaufentscheidung zu treffen;
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  • Entscheidungskriterien(engl. Decision criteria): Die Kriterien identifizieren, die der Kunde zur Bewertung und Auswahl von Produkten heranziehen wird (Innovation, Preis, Lieferzeiten, Merchandising ...);
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  • Den Schmerz identifizieren(Identify pain auf Englisch): Die Herausforderungen, Probleme oder 'Schmerzpunkte' aufdecken, mit denen der Klient konfrontiert ist;
  • Champion(englisch für Champion) : Der Champion ist eine Person innerhalb der Organisation des Kunden, die Ihre Marke aktiv unterstützt und fördert. Die Identifizierung und Kultivierung eines Champions kann entscheidend sein, um den Entscheidungsprozess positiv zu beeinflussen;
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  • Wettbewerb(engl. Competition): Wissen, mit welchen anderen Marken Sie konkurrieren. Da der Platz in den Regalen nicht erweiterbar ist, hilft dies, Ihre Produkte strategischer zu positionieren und ihre Vorteile und die Ihrer Marke gegenüber anderen hervorzuheben.

Die BEBEDC-Methode

Die BEBEDC-Methode ist ein strukturierter Ansatz, der in Verkaufsprozessen verwendet wird, insbesondere um komplexe Verkäufe und Interaktionen mit mehreren Entscheidungsträgern zu bewältigen.

BEBEDC ist ein Akronym für :

  • Bilanz: die aktuelle Situation des Klienten bewerten;
  • Schritte: die verschiedenen Schritte identifizieren, die der Kunde unternehmen muss, um von seiner aktuellen Situation zur Erreichung seiner Ziele zu gelangen (Hinzufügen von Innovation oder Neuheit, Überarbeiten des MMP der vorhandenen Produkte, Änderung des Merchandisings ...);
  • Blockaden: die Hindernisse oder Herausforderungen verstehen, die den Klienten daran hindern, seine Ziele zu erreichen (interne, externe Gründe oder beides);
  • Fälligkeit: Den Zeitplan für die Kaufentscheidung kennen, um Aktionen zu planen (jährliche Verhandlungen, Kommandoaktion ...);
  • Entscheidungsträger: Identifizieren Sie die wichtigsten Entscheidungsträger, die am Kaufprozess beteiligt sind (auf der Ebene des Unternehmens, des Geschäfts ...);
  • Konsequenzen: Beurteilen Sie die Folgen für den Kunden, wenn er die ermittelten Probleme nicht löst oder die aufgezeigte Gelegenheit nicht nutzt. Dies hilft, die Dringlichkeit der Verweisung auf Ihre Marke oder eines Ihrer Produkte zu betonen.

Weitere Methoden sind die ANUM-Methode (Authority, Need, Urgency, Money), die CHAMP-Methode (Challenges, Authority, Money, Prioritization) oder die SPIN-Methode (Situation, Problem, Implication, Need-payoff).

Neben dem Stellen von Fragen gibt es Methoden, die Ihnen helfen können, das Gespräch mit Ihren Interessenten zu argumentieren:

Die Wahl der Methode hängt oft vom Verkaufskontext, der Art des angebotenen Produkts oder der Dienstleistung und den spezifischen Merkmalen des Kunden oder des Zielmarkts ab.

Arten von Fragen, die in einen Entdeckungsplan eingebaut werden sollten

Fragen spielen eine entscheidende Rolle im Entdeckungsplan. Sie lassen sich in verschiedene Typen unterteilen:

‍Offene Fragen ermutigen den Klienten, detaillierte Informationen über seine Bedürfnisse, Ziele, Prioritäten ... mitzuteilen. Zum Beispiel:

  • "Nach welchen Schlüsselkriterien suchen Sie bei einem neuen Anbieter, der Ihre Produktpalette bereichern soll?"
  • "Können Sie mir etwas über die aktuellen Verbrauchertrends sagen, die Sie beobachten, und wie unsere Marke darauf reagieren könnte?"
  • "Angesichts der Marktentwicklungen, was sind die größten Herausforderungen, denen Ihre Marke bei der Kategorisierung von Produkten gegenübersteht?"
  • "Welche spezifischen Erwartungen Ihrer Kundschaft finden Sie mit Ihrem derzeitigen Angebot schwer zu erfüllen?"

Geschlossene Fragen sind nützlich, um spezifische und konkrete Antworten zu erhalten (eine Behauptung oder Verneinung, ein Verkaufsvolumen, einen Umsatz ...).Beispiel:

  • "Verfolgt Ihre Marke eine bestimmte Politik in Bezug auf Preise oder Gewinnspannen für neu gelistete Produkte?"
  • "Haben Sie ähnliche Produkte wie unsere gelistet, die in Ihren Geschäften nicht gut genug abschneiden? Möchten Sie diese ersetzen?"

Alternativfragen, die dem Klienten Optionen zur Auswahl anbieten und so präzisere Antworten erleichtern.Zum Beispiel:

  • "Würden Sie bei der Einführung neuer Produkte einmalige Werbekampagnen oder eine regelmäßige Platzierung in den Regalen bevorzugen?"
  • "Konzentriert sich Ihre Marke mehr auf die Erweiterung bestehender Sortimente oder auf die Einführung völlig neuer Produktkategorien?"
  • "Würden Sie sich im Rahmen unserer Zusammenarbeit eher für regelmäßige Bestellungen mit mäßigem Volumen oder für größere, aber weniger häufige Bestellungen entscheiden?"

Schritte zur Erstellung eines individuellen Entdeckungsplans

Um einen persönlichen Entdeckungsplan zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:

Schritt 1: Vorbereitung und Recherche über den Kunden und seine Branche

  • Beginnen Sie mit einer gründlichen Analyse der Branche (Markttrends, branchenspezifische Herausforderungen, Chancen) ;
  • Sammeln Sie Informationen über das Geschäft, seine Geschichte, seine Kultur, seine Organisationsstruktur, sein Markenimage ;
  • Identifizieren Sie ihre Hauptkonkurrenten und verstehen Sie, wie sie sich im Vergleich zu ihnen positionieren.

Schritt 2: Ziele des Treffens festlegen.

  • Legen Sie fest, was Sie bei dem Treffen erreichen möchten: Ermittlung der Bedürfnisse des Kunden, Vorstellung Ihrer Marke oder eines bestimmten Produkts.
  • Planen Sie, wie Sie den Wert und die Vorteile Ihrer Marke vermitteln werden ;

Schritt 3: Erstellen Sie eine Liste von Fragen auf der Grundlage der oben genannten Fragetypen. Passen Sie die Fragen an den Kontext des Klienten an;

Schritt 4: Passen Sie Ihre Vorgehensweise an die Antworten des Klienten an. Üben Sie aktives Zuhören, um Nuancen und Untertöne zu erfassen;

Schritt 5: Zusammenfassung der gesammelten Informationen, um das Verkaufsangebot anzupassen.

  • Fassen Sie nach dem Treffen die Bedürfnisse, Anliegen und Ziele des Klienten so zusammen, wie Sie sie verstanden haben;
  • Verwenden Sie diese Informationen, um Ihren Vorschlag anzupassen;
  • Bestimmen Sie die nächsten Schritte.

Tipps, um die richtigen Fragen zu stellen

Um die Effektivität Ihres Entdeckungsplans zu maximieren, istaktives Zuhören wichtig. Seien Sie im Gespräch voll präsent, hören Sie aufmerksam zu und antworten Sie überlegt.

Sie sind nicht mehr Verkäufer, sondern Berater.

Generell gilt, dass Fragen zu stellen Ihnen ein professionelleres Image verleiht. Aber wenn Sie auf Transparenz setzen, schafft das Vertrauen und sogar Respekt für den Gesprächspartner, der als gleichwertig angesehen wird.

Auf diese Weise positionieren Sie sich nicht als Verkäufer, der seinen Umsatz machen will, sondern als Berater, der sein Fachwissen einbringt.

Die Entdeckungsphase ist kein Verhör, sondern eine Begegnung. Sie versuchen zu verstehen, ob Ihre mögliche Zusammenarbeit für den potenziellen Kunden genauso vorteilhaft ist wie für Ihre Marke.

Questiologie, die neue Waffe im Verkauf

Questiologie ist die Kunst, strategisch Fragen zu stellen, um die tieferen Bedürfnisse und Motive des Kunden zu ergründen.

Dieser Ansatz verwandelt den traditionellen Verkauf in ein Beratungsgespräch, bei dem der Verkäufer eher als Partner denn als bloßer Lieferant agiert.

Die Beherrschung der Questologie ermöglicht es, den Klienten durch introspektives Denken zu führen und so Bedürfnisse und Möglichkeiten aufzudecken, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich waren.

Konkreter gesagt gibt es angesichts eines Einwands zwei Arten von Antworten:

Die Anfängerantwort, die das Vertrauen Ihres potenziellen Kunden tötet :

"Ihr Produkt hat nicht die Qualität, die unser Unternehmen sucht" → "Dabei brauchen Sie sich diesbezüglich keine Sorgen zu machen".

Die Expertenantwort, die eine Frage stellt :

"Ihr Produkt hat nicht die Qualität, die unser Unternehmen sucht" → "Stimmt, es kommt auf Ihre Verwendung an, wie werden Sie es verwenden?"

Tipp : Erfahrene Vertriebsmitarbeiter stellen eine Frage, nachdem sie einen Satz gesagt haben, der wahrscheinlich zu einem Einwand wird.

Die wahre Stärke der Questiologie liegt darin, dass Sieden potenziellen Kunden dazu bringen, seine Schwächen selbst zu erkennen und die Relevanz Ihrer Lösung in Betracht zu ziehen. Außerdem beziehen Sie den Interessenten in den Verkaufsprozess ein und bringen ihn dazu, sich vorzustellen, wie er mit Ihrem Vorschlag weitermacht, was sich äußerst positiv auf den Verkauf auswirkt.

Fragen zu stellen bedeutet, dass Sie Ihre Lösung nicht aufzwingen und damit den Interessenten verunsichern. Wenn man versucht, etwas mit Nachdruck zu verkaufen, wird der Gesprächspartner in die Defensive gedrängt.

Aus all diesen Gründen bringt es einen weiter, wenn man weiß, wie man seinen potenziellen Kunden Fragen stellt. Die besten Vertriebsmitarbeiter sorgen sogar dafür, dass die potenziellen Kunden nach ihrer Lösung verlangen und nicht umgekehrt.

Lassen Sie uns nun einen Blick auf die strategischen Fragen werfen, die Sie während der Entdeckungsphase stellen sollten, um Ihre Deals zu beschleunigen.

Fragen, die in einem Entdeckungsplan gestellt werden sollten

Erfahrene Vertriebsmitarbeiter wissen, wie wichtig es ist, die richtige Frage zum richtigen Zeitpunkt zu stellen. Über die Ermittlung des Bedarfs hinaus enthüllt das Stellen der richtigen Fragen die tieferen Beweggründe und die Hindernisse, mit denen der potenzielle Kunde konfrontiert ist. Diese Informationen sind lebenswichtig, denn sie sparen Zeit und ermöglichen eine schnelle Einschätzung, ob der Interessent für Ihr Produkt geeignet ist.

Diese Fragekategorien helfen dabei, ein umfassendes Bild von den Bedürfnissen und Zielen des potenziellen Kunden aufzubauen, sodass Sie Ihren Verkaufsansatz effektiver anpassen können.

Fragen, die das Problem aufdecken

In einem ersten Schritt ist es wichtig, die Probleme des potenziellen Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Sein Bedürfnis ist der Punkt, der über die Unterschrift beim Abschluss entscheidet.

Wenn Ihre Lösung eines der Hauptprobleme nicht löst, wird der potenzielle Kunde Ihr Produkt nicht kaufen. Wohingegen Sie, wenn Ihre Lösung auf die Bedürfnisse des potenziellen Kunden zugeschnitten ist, Ihr Produkt als Hilfe anbieten und es mit den richtigen Worten als Lösung präsentieren können.

Dazu sind jedoch einige Fragen notwendig:

  • Wie haben Sie von uns gehört?
  • Mit welchen Herausforderungen/Problemen sind Sie konfrontiert?
  • Wie gehen Sie mit [dem Problem] um?
  • Sind die Lösungen, die Sie implementiert haben, wirksam?
  • Was funktioniert und was nicht?
  • Welche Ergebnisse würden Sie von einer neuen Lösung erwarten?
  • Wann möchten Sie diese Ergebnisse erreichen?
  • Warum ist dies für Sie eine Priorität? Warum gerade jetzt?

Mit diesen Fragen können Sie beurteilen, ob Ihre Lösung die Probleme des potenziellen Kunden löst. Es sind qualifizierende Fragen, die Ihnen zeigen, ob Sie alle Chancen haben, den Verkauf abzuschließen, oder ob es sich um verlorene Zeit handelt.

Fragen, die zu Ihrer Lösung führen

Jetzt, da Sie alle Informationen haben und dank Ihres aktiven Zuhörens, haben Sie den Schlüssel in der Hand, um Ihre Lösung in Bezug auf das Problem hervorzuheben.

Wenn Sie in diesem Moment Fragen stellen, unterstreichen Sie die Wichtigkeit und Dringlichkeit, Ihre Lösung zu wählen. Der Interessent muss selbst erkennen, welche Konsequenzen es hat, Ihr Produkt nicht früher zu kaufen!

Heute ist es erwiesen, dass das Reden über die Probleme des potenziellen Kunden mehr verkauft als das direkte Reden über das eigene Produkt.

Die Fragen werden also lauten:

  • Was gefällt Ihnen an Ihrem derzeitigen System? Und was würden Sie gerne ändern?
  • Wenn Sie keine Lösung für [das genannte Problem] finden, was passiert dann mit Ihrem Unternehmen?
  • Wie kann sich diese Situation auf Ihre Teams auswirken?
  • Wie viel Geld wären Sie bereit auszugeben, wenn Sie [das Problem] lösen müssten?
  • Wenn Sie die passende Lösung finden, wie wird sich das auf Ihre Zahlen auswirken?
  • Wie würde Ihr Erfolg mit einer neuen Lösung aussehen?
  • Was gefällt Ihnen an unserem Produkt besonders gut?
  • Wenn wir heute schon zusammenarbeiten, was wird sich in sechs Monaten geändert haben?

Diese Fragen haben den Boden für die Verhandlungsphase bereitet: Der potenzielle Kunde erkennt, wie viel Zeit und Geld er ohne eine passende Lösung verliert. Sie haben ihn nach dem schlimmsten Szenario gefragt, das seinem Unternehmen passieren kann, dann haben Sie ihn gefragt, wie man es verhindern kann, und die letzten Fragen lassen ihn sich mit Ihnen und Ihrem Produkt auseinandersetzen.

Fragen, die den nächsten Schritt vorbereiten

Sie kennen die Hintergründe der Probleme Ihres potenziellen Kunden. Und wenn Sie es richtig gemacht haben, hat er die Dringlichkeit seines Problems und die Vorteile Ihrer Lösung erkannt.

Jetzt sollten Sie sich nicht scheuen, Fragen zu stellen, die IHNEN im weiteren Verlauf des Verkaufsprozesses helfen.

Sie können viele Informationen mit Fragen wie :

  • Wo befindet sich das Problem in Ihrer Prioritätenliste?
  • Welche Ziele verfolgt Ihr Unternehmen?
  • Was ist das größte Hindernis für Ihre Ziele?
  • Wer trifft solche Entscheidungen?
  • Wer ist noch an der Suche nach dieser Lösung beteiligt?

Diese Befragungen geben Ihnen eine Vorstellung davon, wie der Verkaufsprozess in dem Unternehmen abläuft und ob Sie vor der Unterschrift noch andere Personen überzeugen müssen. Normalerweise haben Sie bei der Akquise aber das Gespräch mit dem endgültigen Entscheidungsträger gesucht, um keine Zeit zu verlieren.

Ist dies nicht der Fall, empfehlen wir Ihnen dringend, den Austausch zu beenden, indem Sie mit Ihrem potenziellen Kunden den nächsten Schritt planen.

In der umkämpften Welt des Verkaufs ist es entscheidend, die richtigen Fragen zu stellen, um aus einem Interessenten einen Kunden zu machen. Die Entdeckungsphase ist ein entscheidender Moment, in dem die Kunst des Fragens - oder die 'Questiologie' - den Unterschied ausmachen kann.

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